Im Gespräch mit Rike Scheffler und Jochen Roller

7 Tage, 2 Künstler*innen, 1 Ort: Im Rahmen des Projekts CON_TEXT erarbeiten jeweils zwei Künstler*innen innerhalb einer Woche in der Lettrétage gemeinsam eine Veranstaltung

Die Lyrikerin und Verlegerin Daniela Seel besuchte die CON_TEXT-Künstler*in Rike Scheffler und Jochen Roller in der Lettrétage.

 

Daniela Seel: Hier ist ja schon einiges losgegangen, wenn man sich so umschaut ..

Jochen Roller: Findste?

DS: Ja, find ich, gegenüber dem letzten Mal, als ich hier war ..

JR: Super. Das war die Idee.

DS: Erzählt doch mal, was hier so passiert.

JR: Seit Donnerstag sind wir hier, und unser beider Hauptanliegen war, den Raum wirklich zu verändern. Als wir reinkamen, war so ein klassisches Lesungssetting aufgebaut. Weißt du noch, wie wir auf den Raum im Raum gekommen sind?

Rike Scheffler: Ja. Es gab ja als eine Art von Anfang ein Speeddating, bei dem die Pärchen entstehen sollten, und dabei haben Jochen und ich geskypt, und ich glaube, du hattest gesprochen von dem „Honey, I’m home“-Video von mir mit den Loop-Poems ‒

JR: Das war später.

RS: Hm. Also für mich ging da die Idee los, wie wir den Raum gestalten in dem Sinne, dass du gesagt hast, für dich war mein Umgang mit Körperlichkeit interessant und das Arrangement von Sprache als einer Art Komposition, Sprachkomposition.

JR: Und von Rauminszenierung.

RS: Genau, und von Rauminszenierung. Und dann weiß ich noch, dass du gesagt hast, dass dich Bewegung vor allem im Kontext interessiert und nicht per se und dass es dann eben um die Raumgestaltung ging. Und davon ausgehend dann deine Idee von dem Choreografieren einer Zuschauerbewegung, von einer zuschauenden Bewegung. Und von dieser Idee her haben wir den Raum jetzt gestaltet im Sinne einer Fokusverschiebung: weg vom klassischen Lesungssetting hin zu den Menschen, die kommen, als den Akteuren, den Hauptakteuren, die mit ihren Bewegungen, die wir choreografieren, sich frei bewegen, den Raum für sich erschließen und damit auch präparierte Sounds lostreten und triggern.

JR: Den Text vor allem.

© Daniela Seel

DS: Mit Bewegungsmeldern? Oder wie meinst du triggern?

 

RS: Je nachdem, wie du dich im Raum bewegst, wirst du auf Kontaktmikrofone treffen, die auf Körper reagieren. Und mal schauen, ob es klappt, aber die Idee ist auch, dass eine Art von Live-Komposition entsteht zwischen den Leuten, die im Raum sind. Wenn sie merken, wenn sie sich bewegen, entsteht Sound, wird Sound ausgelöst, und was macht das, wenn unterschiedliche Menschen gleichzeitig oder gemeinsam sich abstimmen oder reagieren aufeinander. Wichtig war auch, dass wir gesagt haben, die Sounds und auch die Texte und das Wortmaterial entstehen über die Raumbearbeitung, das war auch so ein Leitgedanke. Und der Raum im Raum auch als Sprachraum, der Teil von Kontextraum ist und semipermeabel. Man kann reinschauen, man kann sich bewegen, man kann Außenperspektiven einnehmen, man kann drinnen stehen … dass aber Übergänge geschaffen werden, dass man zuschauen kann, aktiv sein kann, dass es einen gemeinsamen Raum gibt, in dem alles passiert, wo man sich selbst positionieren kann und damit dann auch Verhältnisse entstehen innerhalb eines Raums.

JR: Wobei das jetzt relativ neu ist, also seit Donnerstag. Eigentlich war die ursprüngliche Idee, den hinteren Raum zu bespielen, und dann haben wir viel darüber gesprochen, wie man die beiden Räume miteinander verbinden kann, und dann hat sich rausgestellt, dass es mehr Sinn macht, den Performanceraum ‒ hier wäre so eine Art Foyer gewesen ‒ in dieses Foyer zu holen. Weshalb wir diesen tollen Stoff gekauft haben, mit dem wir den hinteren Bereich abhängen. Die beiden Gaze-Seiten hier werden noch ganz zugemacht. D.h., die Leute kommen rein, sehen am Eingang dieses Fenster, hier ist die Bar, es gibt hier jetzt noch so eine kleine Sache, die wir gerade noch vorbereiten, wo wir probieren, Worte einzufrieren in Eis. Die Hauptinstallation ist aber dieser Raum im Raum, wo man zum einen die Leute beobachten kann, wie sie auf diesem Schaumstoff ‒ es wird alles mit Schaumstoff ausgelegt sein ‒ diese Trigger auslösen und dadurch sozusagen selbstständig die „Lesung“ abhalten. Man könnte also eine klassische Betrachterperspektive einnehmen und einfach zuhören. Oder man kann eben selber zum „Vorleser“ werden durch seine Bewegungen im Raum.

© Daniela Seel

DS: Und der Schaumstoff dient dazu, die Schrittgeräusche zu absorbieren?

JR: Ne, bei der Idee sind wir von Akustikschaumstoff ausgegangen. Der ist aus Pyramidenkegeln, und wenn du über den rüberläufst, verlierst du mehr oder weniger das Gleichgewicht. Was wir ganz interessant fanden. Wir nehmen jetzt eben das, was man vom Budget kaufen kann. Wenn man in den Laden geht und nach Pyramidenschaumstoff fragt und ein Budget von 800 Euro hat, kommt man dann mit dieser Sorte raus.

RS: Ursprünglich war es sogar Memory Foam, an den wir gedacht hatten.

JR: Genau, eigentlich war es noch teurer … Mittlerweile sind wir aber ganz zufrieden damit, weil man sich so auch ganz schön hinlegen kann, das wäre mit den Pyramidenkegeln nicht so gut gegangen. Jetzt ist es wirklich so eine Art Spielwiese.

RS: Und gleichzeitig hat es immer noch was von einem Echoraum, was natürlich auch über die Trigger wieder zitiert wird. Dass du dich durchbewegst, dass deine Bewegung sich verändert, je nachdem, wie du dich im Raum bewegst, wie deine Aufmerksamkeit sich verändert und dadurch auch der Text eine andere Art von Körperlichkeit bekommt. Das sind eigentlich auch die Stationen, die wir im Raum entwickelt haben, unterschiedliche Aggregatzustände von Text. Einerseits also immateriell, Sound, den man selber mitgestaltet, auch im Sinne von Kontext, dann Material, das wir vorgefunden haben, und in den eingefrorenen Worten gibt’s dann noch mal, wie wir sie nennen, Schlüsselbegriffe, also die Begriffe, die bei den Arbeiten im Raum entstanden sind, wo Jochen und ich uns immer wieder angeeignet haben: Wie heißt denn jetzt diese ‒ Senkkopfschraube, und solche schönen Begriffe. Die haben wir gesammelt. Und dann kamen die Prozesse von Beschreibung und Bezeichnung von Bewegungen, diese Sprachversuche.

DS: Heißt das, das ganze Textmaterial ist während dieser Woche entstanden?

RS: Fast. Das, was sich im Außenraum, im Kontext, befindet, ist gesammelt und in den letzten Tagen entstanden. Die Zusammenarbeit begann aber ja schon am Tag des Speeddatings und mit dem Austausch, der dann folgte. Und nachdem wir eine Idee entwickelt hatten für den Raum, habe ich vorausahnend einen Text geschrieben, an dem wir uns jetzt wiederum bedient haben, wo wir einzelne Versatzstücke als Material verwendet haben.

JR: Da auf der Wiese taucht der Text jetzt wieder auf.

RS: Genau. Jeweils aber neu zugeordnet, auch mit den beschreibenden, schweren Nomen, die eigentlich aus ganz anderen Kontexten herkommen, wo wir gemerkt haben, dass, weil wir zum Beispiel das botanische Wissen nicht haben, andere Freiräume entstehen von Zuschreibungen. Dass wir sehr frei und vielleicht auch poetisch im weitesten Sinne solche Zuschreibungen machen können.

© Daniela Seel

DS: Werdet ihr auch körperlich anwesend sein?

JR: An der Bar. Also hinter der Bar. Oder?

RS: Ich glaub schon. Wir hatten uns erst mal damit beschäftigt, uns unsichtbar zu machen, jetzt müssen wir kucken, wo wir uns wieder einführen in den Raum. Aber erst mal ging es tatsächlich um die Idee von: Du selbst kannst die Lesung auslösen.

JR: Das ist dann auch für die Handlungsanweisung. Wir brauchen nix zu schreiben, wenn wir hinter der Bar sind, kann man es den Leuten einfach sagen, dass sie die Lesung sind. Insofern ist unsere Anwesenheit doch vonnöten. Nicht nur zum Servieren.

RS: Ja, das stimmt. Um diese Information zu geben.

DS: Ihr habt vorhin gesagt, der Aufbau solle die Bewegungen der Leute choreografieren. Dass sie mit etwas arbeiten, das ihr vorgegeben habt. Wie würdet ihr das Verhältnis beschreiben von dem Vorgegebenen, von euch Inszenierten zu dem Anteil der Leute, die sich aktiv einbringen?

JR: Wir hängen ja heute erst die Lautsprecher und legen auch heute erst die Kontaktmikrofone, und ich glaube, es geht darum, dabei verschiedene Relationen zu finden, wo es mehrere Möglichkeiten gibt, sich zu bewegen. Wir hatten einmal eine Möglichkeit probiert, sich hinzulegen, wo die Lautsprecher eher vom Boden her kommen ‒ also die Leute gehen da ohne Schuhe rauf ‒, und du kannst sie entweder mit dem Fuß auslösen oder mit der Hand. Und je nachdem, mit welchem Körperteil du auslöst, entsteht eine andere Bewegung, die entweder nach unten oder nach oben geht. Und jetzt ist eben die Idee, das durch die Hängung der Lautsprecher zu betonen. Also ob der Sound eher von unten oder eher von oben kommt.

© Daniela Seel

RS: Zusätzlich gibt es bei dem Raum im Raum durch die Gaze keine eindeutig vorgegebene Richtung, kein „Hier ist der Eingang“, „Hier ist der Ausgang“. Das sind locker gehangene Vorhänge, man kann überall rein und raus treten, und so haben wir auch die Texte konzipiert innerhalb des Innenraumes, dass wir sagen, es gibt kombinatorisch sehr viele Möglichkeiten für den Text, der entstehen kann, und wir haben versucht, das einfach alles möglich zu machen. Dass es einfach Spaß macht und von allen Seiten begehbar ist, von allen Seiten gestaltbar ist, von den Bewegungen. Wobei ich mich, sobald diese Vorhänge hingen, sehr oft dabei ertappt habe, wie ich außen rum ging, anstatt zu sagen, ich kann ja wirklich von allen Seiten rein.

JR: Mach ich auch immer, ja. Aber ich glaube, es liegt an der, jetzt noch, großen Öffnung.

RS: Das glaube ich auch. Und das ist genau der Prozess, der jetzt noch vor uns liegt, zu schauen ‒ und dafür dann auch das Try-Out morgen ‒, wie bewegen sich die Leute hier drin, und wie weit wollen wir das eigentlich engführen, wie weit wollen wir es passieren lassen?

DS: Ihr habt jetzt immer „Sounds“ gesagt, gibt es auch musikalische Anteile, oder ist es vor allem Text?

JR: Es ist eigentlich innen nur Text, aber aus den Lautsprechern, die im Außenraum sind, soll eine Art musikalischer Teppich kommen, der den ganzen Abend präsent ist.

RS: Auch da eine Bewegung von innen nach außen und zurück. Es gibt den Außensound, der in den Innenraum vordringt, und dann gibt es den, ich nenne es jetzt mal: Sprachraum, von wo aus Sprache in den Außenraum eindringt. Zusammen ergibt das den Gesamtsound im Raum.

DS: Das sieht alles ziemlich straight forward aus, sag ich mal so, von der Konzeption und Umsetzung her, direkt auf die Vision zu. Wie konkret habt ihr das entwickelt?

RS: Nachdem die Idee klar war, wir wollen die Bewegungen des Publikums, der Menschen im Raum, in den Mittelpunkt setzen, das Gefühl ermöglichen, dass du als Akteurin im Raum die Lesung mitgestaltest oder vielleicht sogar auch mitkonzipierst, hat sich daraus eigentlich alles andere ergeben. Und dann ging es sehr schnell. Das hat dann einfach bestimmte Konsequenzen gehabt: dass es eine Art von Spielfeld geben muss, dass das der Mittelpunkt ist. Und davon ausgehend auch Gedanken dazu, wie sich ein Publikum im Raum bewegt. Möchte man Offs ermöglichen, möchte man einen Raum gestalten, wo du sofort immer drin bist? Dann gab es die Idee der semipermeablen Wand, wo es ein gemeinsames Raumgefühl gibt, aber auch die Möglichkeit, sich in unterschiedlichen Positionen zu dem Gesetzten zu verhalten. Es ergab sich einfach sehr organisch.

© Daniela Seel

DS: Wie würdet ihr eure Zusammenarbeit dann kennzeichnen, wenn sich alles quasi wie von selbst organisch ergibt?

JR: Ich glaube, dass wir beide ziemlich gewohnt sind, in spezifischen Kontexten zu arbeiten, und der Kontext ist ja jetzt schon sehr spezifisch. Dass gesagt wird, ihr habt sieben Tage Zeit, 800 Euro, am Mittwoch kommen die Leute … Das Wichtige ist, denke ich, immer, dass man etwas Gemeinsames findet, wo man auch Lust hat, es zu machen. Insofern würde ich die Zusammenarbeit als pragmatisch bezeichnen. Aber natürlich ist sie auch inspirierend. Ich finde so ein Format, so schlimm es klingt, auch total hilfreich, weil man weiß, man kann nur eine Idee realisieren.

RS: Als wir hier ankamen in der Lettrétage, haben wir den ersten Tag damit verbracht, unterschiedliche Ideen, die in Gesprächen entstanden sind, gegens Licht zu halten und zu schauen, welche von denen können wir umsetzen, welche sind zu viel, was lässt sich hier in den Räumen realisieren? Straight forward ist wahrscheinlich das richtige Wort. Es ergab sich sehr, sehr schnell, dass klar war, das interessiert uns gemeinsam, und dann ging es sehr schnell auch einfach ans Machen.

DS: Was nehmt ihr für euch daraus mit? Denn es ist ja doch ein sehr punktuelles Zusammenarbeiten. Kommt Donnerstag, kommt schon das Aufräumen. Man könnte vielleicht noch auf Tour gehen mit so einem relativ mobilen Projekt, vielleicht auch nicht. Was wünscht ihr euch?

JR: Für mich geht es ganz viel um Lernprozesse. Ich habe überhaupt kein Interesse an dem materiellen Produkt, das noch irgendwie weiter zu zeigen. Es geht mir um die Gespräche, die man führt, wenn man so einen Prozess zusammen macht. Neue Einsichten, über Sprache und Choreografie, neue Perspektiven. Auf der anderen Seite ganz viele praktische Sachen, die man lernt, Löten zum Beispiel oder Akkubohren. Die Erfahrung ist es, finde ich.

RS: Das geht mir auch so. Und was natürlich immer Spaß macht, ist die Art der Gespräche, wenn man aus unterschiedlichen Feldern kommt, ganz klassisch, dass es immer wieder horizonterweiternd ist und Spaß macht, über die Unterschiedlichkeit weiter zu lernen. Für mich war absolut interessant, wie Jochen über Bewegung spricht oder auch nicht über Bewegung spricht, sondern macht. Diese Idee mit dem Spielfeld spukte schon lange in meinem Kopf, von daher bin ich sehr froh, dass das jetzt so geklappt hat.

DS: Und was sind eure Wünsche an das Publikum, eure Hoffnungen, was das Publikum davon mitnehmen kann? Vielleicht nicht nur bei diesem Projekt, sondern generell bei eurer künstlerischen Arbeit.

JR: Ich kenne das Publikum von hier gar nicht, ich war hier noch nie zu einer Veranstaltung. Deswegen bin ich sehr gespannt. Vor allem, wie sie den Raum benutzen.

RS: Ich auch.

JR: Da habe ich überhaupt keine Vorstellung. Ich glaube, dass es ein guter Ort ist, wo man Lust hat, sich aufzuhalten, sei es im Außenraum oder im Innenraum. Aber der Hauptakt ist natürlich der Innenraum. Und der funktioniert nur über Kollaboration. Wenn da jetzt vier Leute raufgehen, die die ganze Zeit auf die Mikros drücken, dann hörst du halt gar nix. Und darauf freue ich mich richtig.

RS: Absolut.

JR: Und das einfach auszuchecken. Ich kucke jetzt erst mal, was du sagst, tipp tipp …

RS: Genau. Einfach erst mal die Kommunikation anhand der poetischen Versatzstücke, die wir vorbereitet haben, wie Menschen sich darin verhalten. Das Schöne daran ist auch, finde ich, dass es darauf angelegt ist, zu kommunizieren. Und gleichzeitig, wenn eben ein Mensch immer wieder nicht nach links und rechts schaut oder hört, ist das auch interessant. Was passiert mit dem Sprachmaterial, wenn es immer wieder auf unterschiedliche Weise gebraucht wird, wie verändert es sich, was für Reibungen entstehen zwischen den Textfragmenten und den Sounds im Raum und den Bewegungen der Leute im In und Off … Solche Fragen. Ich bin einfach auch sehr neugierig. Ich hoffe, dass das Literaturpublikum sich reinwagt und ausprobieren will.

© Daniela Seel

JR: Hast du da Bedenken?

RS: Ja.

DS: Meine Erfahrung ist auch: Wenn man möchte, dass sie sich bewegen, dann tun sie’s eigentlich eher nicht, weil sie so auf Zuhören gepolt sind und sich so konzentrieren möchten, um nix zu verpassen von der Literatur, dass, sobald man versucht, sie dazu zu bringen, sich zu bewegen oder unterschiedliche Raumerfahrungen zu machen, sie versuchen, es zu unterbinden. Wenn es aber jetzt gar nicht anders läuft, etwas zu hören, ohne dass sie selbst aktiv werden, dieser leichte Zwang scheint mir für ein Literaturpublikum eine sehr gute Versuchsanordnung.

JR: Toll ist auch, dass wir einfach sagen können: Die Lesung findet da drinnen statt. Mehr brauchen wir nicht zu sagen. Und dann gehen sie rein, und dann ‒

RS: Und dann passiert die Lesung. Genau. Und das war für mich auch eine der entscheidenden Ideen, weil ich mir dessen bewusst bin und es selbst in unterschiedlichsten Lesekontexten erlebt habe, dass die Leute nicht aktiv mitgestalten wollen. Und das war auch einer der Gründe dafür, den Raum im Raum zu machen und nicht eine Art Trennung zu haben, kein Hinterzimmer. Dass es dadurch, dass es in einem Raum passiert, auch eine Zusammenführung dessen gibt, und die Lesesituation oder die Spielsituation im Mittelpunkt steht. Sonst wäre es von den räumlichen Verhältnissen: Vorraum, sozialer Raum, Barraum is the Main Act. Und das wollten wir nicht. Wir wollten, dass die Worte und die Sounds und die Spielwiese Main sind.