Elisa Müller

Foto © Christine Fenzl

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Warum nimmst Du am Projekt teil? Was interessiert Dich an der beschriebenen Auseinandersetzung mit dem Format „Lesung“?

Ich arbeite grundsätzlich transdisziplinär, deshalb interessiert mich auch die Zusammenarbeit mit einer AutorIn und dem Format Lesung. Eine Lesung könnte performativ als Solo-Perforamnce des Autors gelesen werden. Er tritt auf, stellt sich vor etc. und liest seinen Text. Ich interessiere mich für Solos, in denen ein Einzelner einer Masse an Publikum gegenübertritt. Diese Rezeption einer Lesung könnte ein erster Ansatz sein, um sie zu inszenieren, also das Format Lesung mit Mitteln des Theaters zu ergänzen.

 

Das Produktionslabel müller***** wurde 2008 von Elisa Müller gegründet und entwickelt in unterschiedlichen Konstellationen und Zusammenarbeiten mit Künstler*innen verschiedener Disziplinen Theater/Performanceproduktionen, u.a. in Kooperation mit dem LOFFT.Leipzig, dem Ballhaus Ost Berlin, der Fleetstreet Hamburg, dem LICHTHOF Hamburg, den Sophiensælen Berlin, dem FFT (Freies Forum Theater) Düsseldorf, dem FKT (Freies Kunst Territorium) Bochum, der Vierten Welt Berlin und dem Theaterdiscounter Berlin. In den Arbeiten von müller***** werden gesellschaftliche, politische Zusammenhänge spielerisch auf die Theatersituation selbst, auf das Aufeinandertreffen von Darsteller*innen und Zuschauer*innen übertragen. In Zusammenarbeit mit der Kulturwissenschaftlerin Inga Schaub realisiert müller***** seit 2012 Projekte an der Schnittstelle zwischen Kunst und Theorie (u.a. in Kooperation mit der HU Berlin und der UdK).

Seit dem Sommer 2014 operiert und experimentiert müller***** mit der Behauptung eines Instituts, das einen zukünftigen gesellschaftlichen Umbruch, eine kommende Revolution 2016-2029 erforscht: Das Institut für Widerstand im Postfordismus. Als ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen, Künstler*innen, Aktivist*innen und Bürger*innen tritt müller***** unter dem Label des Instituts in unterschiedlichen Plattformen und performativen Interventionen an die Öffentlichkeit.

Zu den bisherigen Förderern von müller***** gehören u.a. die Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten Berlin, der Hauptstadtkulturfonds, die Rudolf-Augstein-Stiftung, die Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Fonds Darstellende Künste, das NRW Landesbüro Kultur und der Projektfonds Kulturelle Bildung.