Samstag, 07. Oktober 2017, 19:00 Uhr (Eintritt frei) CON_TEXT X: Alternative Fiction Mit Elisa Müller und Gerhild Steinbuch
„We are not a democracy!“ (Donald Trump)
Wie werden Geschichten geschrieben – am Schreibtisch der Autorin, im Sprechen der Performerin, im Kopf der Rezipienten oder im Zwischenraum zwischen zwei Menschen, von denen er eine erzählt und der andere zuhört – oder hört, was er hören will?
Wie wird Geschichte geschrieben – an den Schreibtischen der Mächtigen, der Ohnmächtigen, in Zeitungen – oder doch eher in Kommentarspalten und OnlineForen? Wer entscheidet in Zeiten von „fake news“ auf der einen und „fake media“ auf der anderen Seite, welche Art der Geschichtsschreibung gehört wird – bzw. überhaupt gehört werden kann.?
In ihrer gemeinsamen Arbeit im Rahmen von CON_TEXT beschäftigen sich Elisa Müller und Gerhild Steinbuch mit der stillen Komplizenschaft von Autorin, Performerin und Zuhörer*innen des klassischen Lesungsformats und begeben sich in einen Wettstreit um die Gunst des Publikums. Welche Geschichte, welche Stimme wird gehört und wer schreibt hier wen?
Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Die Veranstaltungsreihe CON_TEXT vesucht das Format Lesung neu zu denken und zu thematisieren. Jeweils ein/e Autor/in und ein/e Künstler/in einer anderen Sparte erarbeiten gemeinsam eine Woche lang in der Lettrétage ein interdisziplinäres Veranstaltungsformat. TänzerInnen, MusikerInnen, Bildende und Darstellende KünstlerInnen sowie FilmemacherInnen sind die künstlerischen PartnerInnen der AutorInnen. Ausgehend vom literarischen Text entwickeln die KünstlerInnen-Tandems interdisziplinäre Formate und thematisieren dabei den Prozess der gemeinsamen Arbeit. Die so entstehende literarische Veranstaltung wird als ein eigenes, weit über die bloße Textpräsentation hinausgehendes, künstlerisches Werk begriffen. Die KünstlerInnen arbeiten ohne inhaltliche Vorgaben, der Prozess ist ergebnisoffen.
Insgesamt finden zehn Abendveranstaltungen und eine Abschlußkonferenz statt. Zu jeder Veranstaltung erscheinen vorab ein Interview mit einem Experten und im Nachhinein eine kurze filmische Dokumentation. Auf der Seite findet sich auch weitere Information zur Veranstaltungsreihe und zu den beteiligten KünstlerInnen und Veranstaltungsterminen.
CON_TEXT wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Elisa Müller (Deutschland) gründete 2008 das Produktionslabel müller***** und entwickelt in unterschiedlichen Konstellationen und Zusammenarbeiten mit Künstlerinnen verschiedener Disziplinen Theater/Performanceproduktionen. In ihren Arbeiten werden gesellschaftliche, politische Zusammenhänge spielerisch auf die Theatersituation selbst und auf das Aufeinandertreffen von Darstellern und Zuschauern übertragen. Mit dem fiktiven „Institut für Widerstand im Postfordismus“ tritt sie in unterschiedlichen Plattformen und performativen Interventionen an namhaften Veranstaltungsorten an die Öffentlichkeit.
Gerhild Steinbuch (Österreich) studierte Szenisches Schreiben in Graz und Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst in Berlin. Ihre Texte erschienen in verschiedenen Tageszeitungen. Sie erhielt zahlreiche Literaturpreise und war für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert. Sie gewann den Stückewettbewerb der Schaubühne Berlin und war Hausautorin des Schauspielhauses Wien. Für die Arbeit an ihrem ersten Roman „Berge und Täler mit Männern und Frauen“ erhielt sie das Staatsstipendium des österreichischen Bundesministeriums. Gerhild Steinbuch unterrichtet an der Universität für angewandte Kunst in Wien und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig.
Dienstag, 26. September 2017, 19-21Uhr: Open doors working day (Eintritt frei) Freitag, 29.September 2017, 20 Uhr: Final public presentation (Eintritt frei)
Vorgestern. Wir trauern. Das 21. Jahrhundert ist gestorben, aber noch bereiten wir seine Beerdigung vor. Schau auf deine Hände, beide Hände. Auf der einen Hand liegt die Geschichte einer Apokalypse. Wie jede Geschichte über die Zeit, natürlich wird es in einer großen Klimax enden, bing bang, bow wow wow. Natürlich ist die Hauptfigur dieses Abenteuers Gott, der auf den Schultern seiner Armee verschlüsselter Engel steht. Auf der anderen Hand liegt die umgedrehte Version dieser Geschichte: diese können wir Revolution nennen. Eine Revolution, die als haarige Göttin reinkarnierte. Sie / er ist überall, überall fühlt sich so nah wie nirgendwo an. Immanent in unseren unordentlichen Rucksäcken, brüllend in unseren inneren Dschungeln. Diese Version ändert die Geschwindigkeit der Züge und Autos und Flugzeuge, durch die wir die Welt wahrnehmen. Wähle ein Wort und mache dich auf den Weg. Mysterium. Chaos. Rauch. Tiere. Magie. Zünde noch ein Streichholz an. Es ist eine fortlaufende Geschichte. Sie kommt in einem Päckchen, geliefert von DHL. Die Sonne ist das dritte Zeichen auf dem Weg. Einem langen Weg. An deiner Fingern Spitze.
Die Veranstaltungsreihe CON_TEXT vesucht das Format Lesung neu zu denken und zu thematisieren. Jeweils ein/e Autor/in und ein/e Künstler/in einer anderen Sparte erarbeiten gemeinsam eine Woche lang in der Lettrétage ein interdisziplinäres Veranstaltungsformat. TänzerInnen, MusikerInnen, Bildende und Darstellende KünstlerInnen sowie FilmemacherInnen sind die künstlerischen PartnerInnen der AutorInnen. Ausgehend vom literarischen Text entwickeln die KünstlerInnen-Tandems interdisziplinäre Formate und thematisieren dabei den Prozess der gemeinsamen Arbeit. Die so entstehende literarische Veranstaltung wird als ein eigenes, weit über die bloße Textpräsentation hinausgehendes, künstlerisches Werk begriffen. Die KünstlerInnen arbeiten ohne inhaltliche Vorgaben, der Prozess ist ergebnisoffen.
Insgesamt finden zehn Abendveranstaltungen und eine Abschlußkonferenz statt. Zu jeder Veranstaltung erscheinen vorab ein Interview mit einem Experten und im Nachhinein eine kurze filmische Dokumentation. Auf der Seite findet sich auch weitere Information zur Veranstaltungsreihe und zu den beteiligten KünstlerInnen und Veranstaltungsterminen.
CON_TEXT wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Érica Zíngano wurde 1980 in Fortaleza, Brasilien, geboren und lebt seit 2014 in Berlin. Ihre künstlerische Praxis übertritt Grenzen zwischen Lyrik und visueller Kunst in unterschiedlichen Richtungen. Als eine Frau, die sich tagtäglich mit fremden Sprachen beschäftigt und sich daher ständig in einem Zustand linguistischer Verrenkungen wiederfindet, hat Érica Zíngano eine Leidenschaft für das Phänomen der Stimme und hat zunehmend die Aussprache von Gedichten in performativen Aktionen und Lesungen untersucht. Während ihrer Zeit in Frankreich im vergangenen Sommer, wo sie die extremeren Aspekte der post-tuquetism Theorie in die Tat umsetzte, entdeckte sie den Poeten Christophe Tarkos, der schon auf sie gewartet hatte und in ihre Kopfhörer flüsterte:
“dans quatre mois et on est dedans“. „Immanenz: Ich denke es ist ein guter Tipp, keine Pläne, allem Anschein nach, keine Ziele, kein Gestöhne, sondern ein Überströmen von Geächze.“, schrieb sie in eines ihrer Notizbücher. Würden wir etwas mehr Zeit damit verbringen, in eines ihrer aktuellen Notizbücher zu schauen, würden wir vermutlich erkennen, dass sich ihre literarischen Interessen um die Kombination von Wörtern wie „Vibration“, „Körper“, „weiblicher Körper“, „Maschinen“, „Träume“, „Intensität“, „Sprachen“, „Partnerschaft“, „Verlangen“, „Gemeinschaft“, „Tierhaftigkeit“, „Kühlschrank“ und „Freundschaft“ drehen. Vielleicht merkt man, dass sie oft in Versuchung ist, dadaistische und surrealistische Dichtung mit zeitgenössischer Literatur zu kombinieren, oder vielleicht – anders ausgedrückt – könnten Sie festgestellt haben, dass sie bloß versucht zu sagen (um einen ihrer besten Freunde, Antoine Hummel, zu zitieren, der es auf Französisch sagen würde): „Guten Morgen an all die aktuellen Probleme der Welt“. Sie verbringt ihre Zeit häufig mit dem Versuch, eine ethische Brücke zwischen dem „Ich“ und dem „Anderen“ zu entwickeln, die immer noch gebaut werden muss, irgendwo, irgendwie. Bolaño zu lesen ruft starke emotionale Reaktionen hervor – das “Reis-Interview” ganz besonders – aber man sollte auch „Putas asesinas“ erwähnen, usw., usw., usw.
Tatiana Ilichenko ist eine Künstlerin und Filmemacherin aus Russland, zurzeit lebt sie in Berlin.
Sie arbeitet mit Video- und Performance-Hybridformen und entwickelt Projekte mit doku-fiktionalen, ort-spezifischen und kollaborativen Ansätzen, in denen sehr persönliche Perspektiven und heterogene Stimmen auf polyphone Art zusammenkommen. Inhaltlich drehen sie sich um Artikulation radikaler Erfahrungen von Verlust, geschlechtsspezifischer Gewalt und Unterdrückung; Politik und Ethik der visuellen Darstellung; künstlerische Kollaboration; Liebe, Fürsorge und Empathie im Bereich der Politik und des Aktivismus; gesellschaftliche Utopien in einem post-kommunistischen Zustand; selbstorganisierte Gemeinschaften und Formen des Zusammenseins; Groteske, Feiern und Glamour als eine Form des Wiedererstands in marginalisierten und queeren Gemeinschaften.
Tatiana studierte Art in Context an der Universität der Künste in Berlin, bildende Kunst und Philosophie am Bard College Berlin, Film an der russischen staatlichen Filmhochschule in Moskau und beschäftigte sich intensiv mit Tanz, Performance und physischem Theater. Ihre Projekte wurden bereits in zahlreichen Institutionen sowie auf Kunst- und Performance-Veranstaltungen in Berlin und in Europa präsentiert. Zudem arbeitet sie regelmäßig für politische Dokumentarfilme und unterschiedliche Formen gesellschaftlicher Organisation.
Marion Breton, Génération 90. Wohnhaft in Berlin und geboren in Paris unter dem Namen Marion – einem Namen, den ihr Großvater für ein böses Omen ansah: « Marion? Souillon », das heißt Tölpel! Als Antwort auf diese anfängliche Verwünschung nannte sie sich manchmal selbst Ablana Thanalba (Hocus Pocus auf Hebräisch), als ob sie die Welt verzaubern und sich auf einen gemeinsamen locus (im Lateinischen loci, loca, für Uterus) berufen müsste, in welchem sie ihr bestimmtes Wesen als sponge-actor entwickelt. Sie schluckt und verdaut alle Arten von Stimmungen und Materialien: Videos, Poesie, Texte und Schriften. Aber bei nochmaliger Überlegung wäre sie wohl eher ein Tölpel in ihrer Tonne; einer Tonne wo sie alle aufheben und –sammeln könnte, die sie auf ihrem Weg findet, und wo sie die Bedingungen eines unproduktiven Lebens, einer unermüdlichen Erneuerung der Trägheit, begreifen könnte.
Tom Nobrega spricht mit einem Akzent, selbst in seiner eigenen Sprache. Er nutzt zwei Hörhilfen, hat sieben Nägel aus Titan in seinem Knöchel, trägt Kontaktlinsen und drei künstliche Zähne. Er hat kein Zuhause, hat kein Handy und ist sich nie sicher, wo genau in der Welt er in den nächsten Monaten sein wird. Er wurde in Sao Paulo, Brazilien, geboren, hat jedoch mehr als nur einen Namen und eine Nationalität – die offiziellen, die emotionalen und die mythischen eingeschlossen. Er ist ein notorischer Reisender und macht eine Menge nicht direkt nützlicher Dinge wie zum Beispiel seltsame Äußerungen in einer nichtexistierenden Sprache, eine unglaubliche Menge an Gegenständen verlieren, Amulette finden, astrologische Kalender lesen, Gedichte schreiben, wiederholende Gesten machen und Musikinstrumente spielen, die er eigentlich gar nicht spielen kann. Gerade widmet er sich der Unknown University, einer mysteriösen Universität ohne festen Ort, die jeden seiner Schritte begleitet, selbst wenn er ihr gar keine Aufmerksamkeit schenkt.
Barbara Marcel (Rio de Janeiro, 1985) ist eine in Berlin lebende Filmemacherin und visuelle Künstlerin, deren Werke die Beziehung zwischen Natur, ihrer kulturellen Geschichte und ihrer kolonialen Imaginationen untersucht. Während ihrer künstlerischen Forschung im Rahmen ihrer Promotion an der Bauhaus-Universität in Weimar setzt sich Marcel mit Essay-Filmen als historiographische Medien für entkolonialisiertes Denken auseinander, wobei der Botanische Garten Berlin-Dahlem und seine Pflanzen gegenwärtig Gegenstand ihrer Studien sind.
Kürzliche Ausstellungen: Tropic Matters V240 Amsterdam (Einzelausstellung, 2017), Omonoia, Athens Biennial (2016); There will come soft rains, GMK Berlin (2016); Vision and Fear Station, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig (2015); On Projection, Kühlhaus Berlin (2015); Through the looking screen, 175 Gallery Seoul (2015); Desvenda, Galeria Marta Traba – Fundação Memorial da América Latina, São Paulo (2013); Return to Forever, TZB Gallery of the Czech Centre Berlin (2013).
Dienstag, 05. September 2017, 20:00 Uhr (Eintritt frei) CON_TEXT VIII: War im Park / Krieg im Park
Ausstellung und Führung mit Yevgenia Belorusets und Charlotte Warsen
Ein zentral gelegener Park in Kiew, in dem sich der kriegerische Konflikt in der Ostukraine in die alltägliche Kulisse der Stadt mischt: Das ist der Ort, zu dem die bildende Künstlerin Yevgenia Belorusets (Ukraine/Deutschland) und die Dichterin Charlotte Warsen (Deutschland) ihre Berliner Besucher*innen führen wollen.
Die Künstlerinnen, die sich in ihrer Praxis zwischen Literatur, bildender Kunst und politischem Aktivismus bewegen, entwickeln für die Dauer eines Abends gemeinsam eine Versuchsanordnung, in der das Publikum in den Dialog zwischen ihren Arbeiten einbezogen wird. Die fotografische Serie von Yevgenia Belorusets, die in Momenten der Eskalation des Krieges im Osten der Ukraine entstand, und die Texte von Charlotte Warsen erkunden die Möglichkeiten und Grenzen der Worte und Bilder zwischen politischen Ängsten, solidarischen und poetischen Gesten. (Wie) lässt sich gegen Ansprüche des Dokumentarischen eine Zone des Träumerischen behaupten? Gerade dann, wenn so vieles in den fortlaufenden Ereignissen undeutlich, traumatisch und entfremdend bleibt – oder weit entfernt scheint?
Die Veranstaltungsreihe CON_TEXT vesucht das Format Lesung neu zu denken und zu thematisieren. Jeweils ein/e Autor/in und ein/e Künstler/in einer anderen Sparte erarbeiten gemeinsam eine Woche lang in der Lettrétage ein interdisziplinäres Veranstaltungsformat. TänzerInnen, MusikerInnen, Bildende und Darstellende KünstlerInnen sowie FilmemacherInnen sind die künstlerischen PartnerInnen der AutorInnen. Ausgehend vom literarischen Text entwickeln die KünstlerInnen-Tandems interdisziplinäre Formate und thematisieren dabei den Prozess der gemeinsamen Arbeit. Die so entstehende literarische Veranstaltung wird als ein eigenes, weit über die bloße Textpräsentation hinausgehendes, künstlerisches Werk begriffen. Die KünstlerInnen arbeiten ohne inhaltliche Vorgaben, der Prozess ist ergebnisoffen.
Insgesamt finden zehn Abendveranstaltungen und eine Abschlußkonferenz statt. Zu jeder Veranstaltung erscheinen vorab ein Interview mit einem Experten und im Nachhinein eine kurze filmische Dokumentation. Auf der Seite findet sich auch weitere Information zur Veranstaltungsreihe und zu den beteiligten KünstlerInnen und Veranstaltungsterminen.
CON_TEXT wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Yevgenia Belorusets lebt als Künstlerin und Autorin in Kiew und Berlin. Sie ist Mitbegründerin und Herausgeberin der ukrainischen Zeitschrift für Kunst und Literatur „Prostory“ und Mitglied der Kuratorengruppe „Hudrada“. Die Künstlerin arbeitet mit den Medien Video, Fotografie und Installation, ihre Arbeiten befinden sich an der Schnittstelle von Kunst, Literatur und Aktivismus. Seit 2014 engagiert sie sich in sozialen Initiativen im Osten der Ukraine. Zahlreiche internationale Ausstellungen, u.a. in der Gedenkstätte Berliner Mauer sowie auf der 56. Biennale in Venedig. „Die Siege der Besiegten“ wurde 2016 in Kiew gezeigt.
Charlotte Warsen ist Dichterin, Malerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt ‚Kulturtechnik Malen‘ an der Düsseldorfer Kunstakademie. Sie promoviert in der Philosophie und organisierte mit Freunden die Veranstaltungsreihe ‚Politik der Lyrik‘ im Theater Vierte Welt und im Studio Я des Maxim-Gorki-Theaters. Ihr erstes Buch vom speerwurf zu pferde erschien 2014. Für ihre Gedichte erhielt sie 2016 den GWK-Förderpreis für Literatur, 2017 ein Arbeitsstipendium des Berliner Senats.
Mittwoch, 19. Juli 2017, 20:00 Uhr (Eintritt frei) CON_TEXT VII: memory foam
Mit Rike Scheffler und Jochen Roller
Bei der siebten Auflage unserer Reihe CON_TEXT trifft der Choreograf und Tänzer Jochen Roller auf die Autorin Rike Scheffler: In einem sensorischen Raum inszenieren sie Text als raumklangliches und haptisches Ganzkörpererlebnis. Die Besucher werden von Hosts/Hostessen in die begehbare Installation und zurück geleitet. Die Veranstaltung findet auf deutsch statt.
Die Veranstaltungsreihe CON_TEXT vesucht das Format Lesung neu zu denken und zu thematisieren. Jeweils ein/e Autor/in und ein/e Künstler/in einer anderen Sparte erarbeiten gemeinsam eine Woche lang in der Lettrétage ein interdisziplinäres Veranstaltungsformat. TänzerInnen, MusikerInnen, Bildende und Darstellende KünstlerInnen sowie FilmemacherInnen sind die künstlerischen PartnerInnen der AutorInnen. Ausgehend vom literarischen Text entwickeln die KünstlerInnen-Tandems interdisziplinäre Formate und thematisieren dabei den Prozess der gemeinsamen Arbeit. Die so entstehende literarische Veranstaltung wird als ein eigenes, weit über die bloße Textpräsentation hinausgehendes, künstlerisches Werk begriffen. Die KünstlerInnen arbeiten ohne inhaltliche Vorgaben, der Prozess ist ergebnisoffen.
Insgesamt finden zehn Abendveranstaltungen und eine Abschlußkonferenz statt. Zu jeder Veranstaltung erscheinen ein Interview mit einem Experten und eine kurze filmische Dokumentation. Auf der Seite findet sich auch weitere Information zur Veranstaltungsreihe und zu den beteiligten KünstlerInnen und Veranstaltungsterminen.
CON_TEXT wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Dienstag, 20. Juni 2017, 20:00 Uhr (Eintritt frei) „CON_TEXT VI: müll fällt an [asemischer eingriff]“
Mit Cristian Forte (Schriftsteller und Klangkünstler, Argentinien) und Harald Muenz (Komponist, Deutschland)
2 Räume, 2 Asemien.
2 Projektionen in permanenter Entstehung: 1 textliche mit aus Abfall transkribierten Informationen, 1 2. mit Müllbildern als Text.
2 Klangebenen: 1 „reine“ aus Elementarmaterial & 1 „unreine“ aus Müll.
Von Abfällen & Resten aus wird 1 installative Performance realisiert.
Was geschieht, wenn man Müll ans Licht bringt? Was, wenn aus dem Abfall Informationen transkribiert werden und Klang aus reinen Elementen und unreinem Müll entsteht? Die beiden Künstler Cristian Forte und Harald Muenz heben prekäre Materialien auf und tasten sie audio-visuell und klangmedial ab. Daraus entsteht eine Installation, die sie „Asemischen Eingriff“ nennen und mit dem sie zeigen werden, wie aus vermeintlich nutzlosen Objekten eine zufällige Menge an Möglichkeiten entsteht.
Die Veranstaltungsreihe CON_TEXT vesucht das Format Lesung neu zu denken und zu thematisieren. Jeweils ein/e Autor/in und ein/e Künstler/in einer anderen Sparte erarbeiten gemeinsam eine Woche lang in der Lettrétage ein interdisziplinäres Veranstaltungsformat. TänzerInnen, MusikerInnen, Bildende und Darstellende KünstlerInnen sowie FilmemacherInnen sind die künstlerischen PartnerInnen der AutorInnen. Ausgehend vom literarischen Text entwickeln die KünstlerInnen-Tandems interdisziplinäre Formate und thematisieren dabei den Prozess der gemeinsamen Arbeit. Die so entstehende literarische Veranstaltung wird als ein eigenes, weit über die bloße Textpräsentation hinausgehendes, künstlerisches Werk begriffen. Die KünstlerInnen arbeiten ohne inhaltliche Vorgaben, der Prozess ist ergebnisoffen.
Insgesamt finden zehn Abendveranstaltungen und eine Abschlußkonferenz statt. Zu jeder Veranstaltung erscheinen vorab ein Interview mit einem Experten und im Nachhinein eine kurze filmische Dokumentation. Auf der Seite findet sich auch weitere Information zur Veranstaltungsreihe und zu den beteiligten KünstlerInnen und Veranstaltungsterminen.
CON_TEXT wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Cristian Forte / Dichter / 1977 in Buenos Aires geboren. Er war von 1999 bis 2006 Mitglied der Politikkunstgruppe Etcétera, einem interdisziplinären, vom Surrealismus beeinflussten Kollektiv in Buenos Aires. Seit 2009 lebt er in Berlin. 2010 gründete er den Nicht-Verlag Milena Berlin. Mit Katja von Helldorff formierte er die Band Leiseylento. 2014 erhielt er zusammen mit Érica Zíngano den Preis des Festivals Soundout / New Ways of Presenting Literature für das Projekt KM.0. 2015 kuratierte er das Projekt RAUMumDICHTUNG in Berlin, das vom Kulturamt Friedrichshain-Kreuzberg gefördert wurde, und mit Mirella Galbiatti und Ginés Olivares den Performance-Workshop „Die Stadt als Lochkamera“ für das Forum Stadtpark in Graz. 2016 war er Artist-in-Residence bei The Harbor/Beta-Local in San Juan, Puerto Rico, und außerdem Gast des 19. Hausacher LeseLenz. Er veröffentlichte die Gedichtbände „Abr.“, „Alfabeto Dactilar“, „Goldene Regel“. Texte von ihm erschienen in den Anthologien „El Tejedor en Berlín“ (LUPI, Bilbao, 2015) und „MMM DIARIUM“ (Hybriden Verlag, Berlin, 2016).
Harald Muenz (*1965), Komponist und Musiker, widmet sich neben Kammer-, Orchester- und Vokalmusik besonders der Sprachkomposition, Ars Acustica und Instrumentalmusik mit und ohne Live-Elektronik. Häufige Kooperationsprojekte mit Schriftstellern, aktuell Kompositionsauftrag für das Festival 8 Brücken Köln für das Ensemble hand werk. Er erhielt Preise, Stipendien, Aufträge und Radiosendungen (fast alle ARD-Sender, BBC, RAI, Donaueschinger Musiktage, Ultraschall u.v.a.) weltweit. Mit Sigrid und Georg Sachse bildet er das Trio sprechbohrer, das Sprechkunst aus musikalischer Perspektive aufführt. Seit 2005 pendelt er als Sparten übergreifender Künstler zwischen Köln und London, wo er Komposition am Centre for Contemporary Music Practice der Brunel University unterrichtet. Über soundcloud und YouTube findet man Kostproben seiner Arbeit.
Mittwoch, 07. Juni 2017, 20:00 Uhr (Eintritt frei) Time to deliver: X³. CON_TEXT V
Mit Tomomi Adachi und Daniel Malpica
Bei der fünften Auflage unserer Reihe CON_TEXT trifft der Komponist und Klangpoet Tomomi Adachi auf den Autoren Daniel Malpica. Die Performance der beiden Autoren wird ausgesprochen besonderer Natur sein: im Mittelpunkt steht nämlich ein 3D-Drucker, der im Laufe der Veranstaltung ein Modell des Buchstaben X produzieren wird. Dieser Vorgang wird doppelt eingerahmt. Einerseits werden zusätzlich geladene Schauspieler den Druckvorgang inszenieren. Andererseits wird die visuelle Ebene verknüpft mit Malpicas Gedicht-Serie „Se escribe con X“, eigens für diesen Abend ins Deutsche übersetzt, und dem Poem „Voice Sound Poetry Form Begun with X“ des futuristischen Dichters Hide Kinoshita.
Die Veranstaltung findet größtenteils auf Englisch mit deutscher Übersetzung, teils auf Spanisch und Japanisch, statt.
Die Veranstaltungsreihe CON_TEXT vesucht das Format Lesung neu zu denken und zu thematisieren. Jeweils ein/e Autor/in und ein/e Künstler/in einer anderen Sparte erarbeiten gemeinsam eine Woche lang in der Lettrétage ein interdisziplinäres Veranstaltungsformat. TänzerInnen, MusikerInnen, Bildende und Darstellende KünstlerInnen sowie FilmemacherInnen sind die künstlerischen PartnerInnen der AutorInnen. Ausgehend vom literarischen Text entwickeln die KünstlerInnen-Tandems interdisziplinäre Formate und thematisieren dabei den Prozess der gemeinsamen Arbeit. Die so entstehende literarische Veranstaltung wird als ein eigenes, weit über die bloße Textpräsentation hinausgehendes, künstlerisches Werk begriffen. Die KünstlerInnen arbeiten ohne inhaltliche Vorgaben, der Prozess ist ergebnisoffen.
CON_TEXT wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Tomomi Adachi ist Künstler, Komponist, Klang- und visueller Poet sowie Instrumentenbauer. Bekannt für seinen vielseitigen Stil, führte er seine eigene Stimme und außerdem elektronische Stücke, Klangpoesie, improvisierte Musik und Gegenwartsmusik auf. Darüber hinaus präsentierte er standortspezifische Kompositionen, Kompositionen für klassische Ensembles und Chorstücke für ungeschulte Musik an verschiedensten Orten der Welt, einschließlich der Tate Modern, der Märzmusik, dem Centre Pompidou, dem Poesiefestival Berlin und dem Walker Art Center.
In seiner Arbeit bedient er sich an einem breitem Spektrum von Materialien: Dazu gehören selbst hergestellte Instrumente, Twitter Texte und sogar paranormale Phänomene. Als der einzige japanische Performer für Klangpoesie führte er 1996 Kurt Schwitters ‚Ursonate‘ als japanische Premiere auf. Seine CDs beinhalten das Soloalbum von Tzadik, Omegapoint und naya records.
Er war Gast des Artists-in-Berlin Programm des DAAD im Jahre 2012.
Daniel Malpica (geboren in Mexico City) lebt als Lyriker, Grafik Designer und Herausgeber in Helsinki. Derzeit ist er Co-Direktor, Produzent und Designer des Sivuvalo Projekts. Zwischen 2011 und 2014 war er Mitbegründer, Chefredakteur und Designer des [Radiador] Magazins. Als Lyriker, Produzent und Multimedia-Künstler veranstaltete Daniel Malpica unkonventionelle literarische Events in Finnland und Mexiko. Er nahm an vielen internationalen Festivals über experimentelle und multidisziplinäre Kunst teil und stand bereits mit weltbekannten Autoren wie Amiri Baraka oder Michel Houellebecq auf der Bühne. Malpica ist Autor von Paréntesis (RDLPS,2007), Marduk: SenectusSignum (2009) und Ex-Aether (Molinosde,2012). Für sein jüngstes Werk‚ Seescribe con X‘ (‚Man schreibt es mit X‘) erhielt 2014 ein Stipendium des ‚Arts Promotion Centre Finland‘, es ist bisher jedoch unveröffentlicht.
Freitag, 12. Mai 2017, 20:00 Uhr (Eintritt frei) CONCRETE SKIN. CON_TEXT IV
Mit Maria A. Ioannou & Momo Sanno
In einer gemeinsamen Performance werden eine Schriftstellerin und ein Tänzer eine neue „Körper-Sprache“ finden. Dabei soll sich eine eigene Form der Konversation entspannen, bei der sich Bewegung und Wortbildung gegenseitig zu durchdringen suchen. Das Künstler-TandemMaria A. Ioannou (Schriftstellerin aus Zypern) und Momo Sanno (Tänzer und Choreograph aus Rumänien) präsentiert diesen Prozess in einer öffentlichen Performance – gewissermaßen als Versuchsanordnung. Tanzende Literatur? Sprechender Tanz? Während einer vorgeschalteten Arbeitsphase (6. – 12. Mai) begegnen sich die beiden Künstler in der Lettrétage zum ersten Mal und lassen auf Grundlage von Ioannous Kurzgeschichte Philip im kreativen Akt der Konversation von Tanz und Literatur ein neues Kunstwerk entstehen. – Die Veranstaltung wird auf Englisch stattfinden, begleitet von Passagen auf Rumänisch und Griechisch. Deutsche Übersetzungen der literarischen Texte stehen zur Verfügung.
Die Veranstaltungsreihe CON_TEXT vesucht das Format Lesung neu zu denken und zu thematisieren. Jeweils ein/e Autor/in und ein/e Künstler/in einer anderen Sparte erarbeiten gemeinsam eine Woche lang in der Lettrétage ein interdisziplinäres Veranstaltungsformat. TänzerInnen, MusikerInnen, Bildende und Darstellende KünstlerInnen sowie FilmemacherInnen sind die künstlerischen PartnerInnen der AutorInnen. Ausgehend vom literarischen Text entwickeln die KünstlerInnen-Tandems interdisziplinäre Formate und thematisieren dabei den Prozess der gemeinsamen Arbeit. Die so entstehende literarische Veranstaltung wird als ein eigenes, weit über die bloße Textpräsentation hinausgehendes, künstlerisches Werk begriffen. Die KünstlerInnen arbeiten ohne inhaltliche Vorgaben, der Prozess ist ergebnisoffen.
CON_TEXT wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Maria A. Ioannou wurde 1982 in Limassol, Zypern, geboren. Sie studierte Englische Literatur und Literatur des 20. Jahrhunderts in Großbritannien und ist derzeit Doktorandin für kreatives Schreiben. Ihre Kurzgeschichtensammlung „The Gigantic Fall of an Eyelash“ (Gabrielides Publishing, Athens 2011) wurde mit dem ‚Emerging Writer Literary Prize‘ von Zyperns Ministerium für Bildung und Kultur ausgezeichnet und ausgewählt, um Zypern sowohl beim ersten Budapester Buch Festival 2014 als auch beim Kikinda Kurzgeschichten Festival zu repräsentieren. Maria A. Ioannou ist auch die Gründerin von ‚Sardam‘, einem jährlichen Literaturfestival, das seit 2013 alternative Literaturlesungen von Autoren aus Zypern und dem Ausland präsentiert. Ihre zweite Kurzgeschichtensammlung ‚Cauldron‘ wurde bei Nefeli Publishing veröffentlicht (Athen, 2015). Das Buch wurde für den ‚Best Young Writer Award‘ von Clepsydra/Enastron in Griechenland nominiert und ausgewählt, um in Serbisch und Ungarisch übersetzt zu werden.
Momo Sanno ist ein in Berlin und Bukarest lebender Tänzer und Choreograf. Nach einer klassischen Ausbildung mit Abschlüssen an Akademien wie der „Floria Capsali Schol of Choreography“ in Bukarest und der „John Cranko Dance Academy“ in Stuttgart entdeckte Sanno seine Liebe zum zeitgenössischen Tanz, die ihn bis heute antreibt. Seine Karriere führte in bereits zur Garth Fagan Dance Company in den USA und von dort weiter nach Brasilien, Jamaika, und Haiti. Seine weltweit gesammelte Erfahrung bündelte Momo Sanno 2009 in seiner ersten eigenen Choreographie „Travelling Body“ und dem darauf folgenden „…Minutes, Seconds“, die 2010 für NDTC Jamaika produziert wurde. Seit seiner Rückkehr nach Rumänien im Jahr 2012 arbeitete Sanno an einer Vielzahl verschiedener Projekte, unter anderem an den Choreographien „Two.One.1“ und „Forgotten Rhythms“. Darüber hinaus ist er aktuell als movement director und Tänzer in unterschiedlichen Produktionen und Kooperationen mit Künstlern aus ganz Europa tätig.
Dienstag, 14. März, 20:00 Uhr (Eintritt frei) Mädchen und Wasser. CON_TEXT III
Mit Kinga Tóth & Doro Billard
Die Veranstaltungsreihe CON_TEXT versucht das Format „Lesung“ neu zu denken und zu thematisieren. Jeweils ein/e Autor/in und ein/e Künstler/in einer anderen Sparte erarbeiten gemeinsam eine Woche lang in der Lettrétage ein interdisziplinäres Veranstaltungsformat. TänzerInnen, MusikerInnen, Bildende und Darstellende KünstlerInnen sowie FilmemacherInnen sind die künstlerischen PartnerInnen der AutorInnen. Ausgehend vom literarischen Text entwickeln die KünsterInnen-Tandems interdisziplinäre Formate und thematisieren dabei den Prozess der gemeinsamen Arbeit. Die so entstehende literarische Veranstaltung wird als ein eigenes, weit über die bloße Textpräsentation hinausgehendes, künstlerisches Werk begriffen. Die KünstlerInnen arbeiten ohne inhaltliche Vorgaben, der Prozess ist ergebnisoffen.
Die dritte Veranstaltung wird von Kinga Toth (Sprachwissenschaftlerin, (Klang)-Poet-Illustratorin und Kulturmanagerin) und Doro Billard (bildende Künstlerin) konzipiert und umgesetzt. Insgesamt finden zehn Abendveranstaltungen und eine Abschlußkonferenz statt. Zu jeder Veranstaltung erscheinen audiovisuelle Beiträge wie z.B. Interviews, Fotostrecken, Korrespondenzen, Berichte und Videos. Dort findet sich auch weitere Information zur Veranstaltungsreihe und zu den beteiligten Künstler*innen und Veranstaltungsterminen.
CON_TEXT wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Kinga Tóth ist Sprachwissenschaftlerin, (Klang-)Poet-Illustratorin und Kulturmanagerin. Darüber hinaus ist sie Songwriterin und Frontfrau des Tóth Kína Hegyfalu-Projekts sowie Vorstandsmitglied des József-Attila-Kreises für junge Schriftsteller und aktives Mitglied bei zahlreichen anderen Projekten und Verbänden. Neben dem Tóth Kína Hegyfalu-Projekt nahm Kinga Tóth an weiteren Musikprojekten wie 33 astral bodies (Lyrics, Gesang), Tuning Ballerina (Lyriks, Gesang), Control mit Silvia Rosani (Kontext, Text, Performance), ARKon (Gesang, Lyrik) teil.
Doro Billard studierte Grafik und Zeichnung an der Ecole Nationale Supérieure des Arts Décoratifs in Paris und an der Kunsthochschule Weissensee in Berlin, wo sie seit 1999 lebt und arbeitet. 2004 gründete sie zusammen mit dem Architekten Clemens Helmke die Künstlergruppe Monobloque, die mit mehreren europäische Projekt-, und Artist-in-Residence Stipendien ausgezeichnet wurde. Im Mittelpunkt ihrer zeichnerischen Arbeiten stehen die Erinnerungs- und Wahrnehmungsgrenzen von Alltagssituationen.
SWANTJE LICHTENSTEIN (Sound) Writer/Artist, Professor, Translator, Editor, Producer. Her main interest are liminal agenicies between performance, text, (electro-acustic) sound and theory. Her base is language and text based sound art, electro-acustic and conceptual writing and recordings from a transmedial and feminist perspective. She performed worldwide in different festivals and locations: Sound-Text-Festival, Issue Project Room/Goethe Institute New York, non event/Goethe Institute, Boston, Poetic Voices Africa-Festival, Cologne., Sound Eye-Festival, Cork, International Poetry Festival, Bucarest, Istanbul, Turkey, Gundalajara/Mexico City, Salon de Poesie/Goethe Institute, European Writers Festival, Yerevan etc. Artist Residencies in Nairs/Switzerland, Istanbul/Turkey, Svendborg/Danmark, Johannesburg/South Africa etc. Publications: Von Form von Vorn. Literarisches Hören, performatives Schreiben und Gertrude Stein, Heidelberg 2017, Jono Podmore/Swantje Lichtenstein: Lewes/Miss Slipper, PSY004, Duesseldorf/London 2016 (Record), Is the artist necessary for making art today, Köln 2016, Transkript, Köln 2016, Ausfindig machen. Sprachkunst und textuelle Verfahren in den Kuensten, Cologne 2015, Kommentararten, Berlin 2015, Geschlecht. Berlin 2013, Covertext: Context, Köln 2013, Horae, Berlin 2011 Entlang der lebendigen Linie, Wien 2010 etc. Translator of V. Place/R. Fitterman: Notes on Conceptual Poetry (Covertext, Berlin 2013) and K. Goldsmith: Uncreative Writing (Unkreatives Schreiben, Berlin 2017) etc. Professor for Text and Aesthetic Practices at the Universtity of Applied Sciences Duesseldorf, teaches language arts at the University of Applied Arts in Vienna and liminal agencies at the Institut for Music and Media/Robert Schuman-Conservatory, KHM (Academy of Media Arts), University of Delhi, Unversity of Cologne etc. Organizer of LCD-Duesseldorf (2010-2014), cOsmOsmOse-Festival for Performance Poetry and Verbophonie (since 2013, Cologne, Duesseldorf, Karlsruhe) unter
Andreas Bülhoff is a poet, literary scholar and editor for the magazines Der Greif and randnummer literaturhefte. His poetry and essays have been published in magazines and anthologies, most recently in Code und Konzept. Literatur und das Digitale, all dies hier, Majestät, ist deins. Lyrik im Anthropozän and Cloudpoesie. Dichtung für die vernetzte Gesellschaft. His recent solo publications include the artist book Pandoras Puzzle Box published with Exc 2017 and die außenwelt der innenwelt der außenwelt published with Parasitenpresse 2016. He is working on his phd at the doctoral program ‚Schreibszene Frankfurt‘ at Goethe-University on concepts and performances of interface in contemporary analogue and digital literature. He is currently living in Cologne.